Sehr geehrte Abonnentin, sehr geehrte Abonnent,
haben Sie heute schon einmal tief durchgeatmet?
Falls nicht, lassen Sie es uns gemeinsam tun. Wir laden Sie dazu ein, den Blick von vorne nach hinten zu richten, auf das zurückzublicken was war und was man daraus lernen kann. Wir leben in aufregenden Zeiten. Hinter uns liegt die Pandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die Energiekrise sind allgegenwärtig.
Diese Krisen verändern unsere Gesellschaft und den Blick auf diese. Die letzten Jahre haben viele Fragen aufgeworfen wie wir leben. Die Art und Weise, wie wir unsere Lebenswelten wahrnehmen und gestalten, bildet sich neu. Der Lebensrhythmus ist ein anderer.
Uns beschäftigen Fragen, wie: Welchen Wert hat Arbeit heutzutage eigentlich? Wie lässt sich Arbeit mit Familie vereinbaren? Was können wir tun, kann ich tun, um gestärkt und gesund am Arbeitsplatz zu bleiben? Wie steht es um die eigene Work-Life-Balance?
Es sind tiefgreifende Lebensfragen. Das ist auch in der öffentlichen Verwaltung spürbar. Unsere Mitarbeitenden haben gelernt, sich neuen Situationen anzupassen, Arbeitsplätze kurzfristig ins Home Office zu verlagern und digital in Verbindung zu kommen. Wir haben uns angeeignet, bestimmte Abstandsregeln und Hygienevorschriften einzuhalten und dennoch versucht, den Kontakt zueinander nicht zu verlieren, das soziale Miteinander nicht zu vernachlässigen.
All diese Neuerungen bringen Veränderung und diese wiederum bringt Bewegung mit sich. Innovative Konzepte zum Thema „New Work“, also Arbeit 2.0, konnten auf diesem Boden im öffentlichen Dienst entstehen und weiterentwickelt werden. Im Spätsommer 2023 werden Teile vom Finanzressort in das frisch herausgeputzte Tabakquartier umziehen. Damit Sie sich vorab einen Eindruck des neuen Innovationscampus verschaffen können, haben wir für Sie eine Bildergalerie zusammengestellt. Im folgenden Newsletter, der im September erscheinen wird, nehmen wir Sie wieder mit auf die Reise ins Tabakquartier und stellen Ihnen weitere Räumlichkeiten und Ideen vor, die im Rahmen des New Work Konzeptes entstanden sind. Digitalisierung ist dabei das taktgebende Stichwort.
Apropos Digitalisierung: Die Bearbeitung von Online-Anträgen im öffentlichen Dienst hat nicht nur aufgrund der Pandemie immens an Bedeutung gewonnen. Wir zeigen Ihnen in diesem Newsletter die neuesten, digitalen Dienstleistungen und Innovationen, die vor allem Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, den Alltag erleichtern sollen. Familien sind uns dabei ein besonderes Anliegen und so sind wir stolz darauf, Ihnen in diesem Newsletter unsere digitalen Dienstleistungen in Bezug auf Beistandschaft vorzustellen.
Ein weiteres Thema, das uns in Zeiten der Energiekrise beschäftigt, ist der Umgang mit Energieträgern wie Öl, Flüssiggas oder Holzpellets. Die Bundesregierung federt die im Zuge des russischen Angriffskrieges auftretenden Kostensteigerungen für Bürgerinnen und Bürger durch mehrere Hilfspakete ab. Mit dem Beschluss der Bundesregierung im November 2022 erhalten Bürgerinnen und Bürger, die mit sogenannten nicht leitungsgebundenen Energieträgern heizen, die Möglichkeit, einen Härtefallhilfen-Antrag zu stellen. In dieser Ausgabe erfahren Sie, was Sie tun können, um von einem möglichen Zuschuss zu profitieren.
Und zu guter Letzt blicken wir natürlich gespannt auf die Ergebnisse der zurückliegenden Bürgerschaftswahl und den damit einhergehenden Veränderungen für das Finanzressort. Klar ist, dass jemand Neues das Amt des Senators für Finanzen bekleiden wird. Das bedeutet, wir müssen Abschied nehmen von unserem bisherigen, hochgeschätzten Senator für Finanzen Dietmar Strehl. In dieser Ausgabe sendet Ihnen Herr Strehl einen persönlichen Abschiedsgruß, der neugierig auf das macht, was kommt, wenn etwas endet. Denn: Jeder Abschied birgt Raum für Neues und den Blick nach vorn. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen des aktuellen Newsletters des Senators für Finanzen.
Ihr Staatsrat
Dr. Martin Hagen