Der bremische Senat setzt seit vielen Jahren die Strategie zum Aufbau von Shared Service Strukturen innerhalb der bremischen Verwaltung um. Strategische Ziele sind neben der Erhöhung von Qualität und Wirtschaftlichkeit der Leistungsbereitstellung insbesondere die Bündelung von Fachwissen, Transparenz der Kosten, Standardisierung von Prozessen, Nutzung von Größenvorteilen und Professionalisierung der Aufgabenerfüllung. Im Gegensatz zu traditionellen Zentralisierungsansätzen werden dabei die operativen Prozesse bei einem gemeinsamen Dienstleister gebündelt und gleichzeitig wird am Prinzip der dezentralen Ressourcenverantwortung festgehalten. Hierzu wurden und werden zahlreiche Projekte in der bremischen Verwaltung umgesetzt, die durch das Referat für Verwaltungsentwicklung und -organisation begleitet werden.
Die Grundidee von Internen Dienstleistungen, auch als Shared Service bezeichnet, ist die Bündelung von operativen Prozessen an zentralen Stellen innerhalb der Organisation. Dabei werden gleichartige (Dienstleistungs-)Prozesse, wie z.B. die Abrechnung von Dienstreisen, oder die Beschaffung von Büromobiliar, aus verschiedenen dezentralen Bereichen zusammengefasst und von einer zentralen Stelle ressortübergreifend für die gesamte Organisation der bremischen Verwaltung erbracht. Hierdurch können Skaleneffekte realisiert werden, die zu Einsparungen innerhalb der bremischen Verwaltung führen. Die fachliche Entscheidungshoheit verbleibt dezentral in den einzelnen Organisationseinheiten. Diese brauchen jedoch keine eigenen personellen und operativen Ressourcen für die Bewältigung des jeweiligen Dienstleistungsprozesses vorhalten, sondern greifen im Bedarfsfall auf den jeweiligen internen Dienstleister zurück.