Bereits im Februar 2015 haben 26 Bremer Gesellschaften, Firmen und Einrichtungen aus dem öffentlichen und privaten Bereich zusammen mit der damaligen Senatorin für Finanzen Karoline Linnert ein Bündnis für sozialverantwortliche Beschaffung von Computer-Hardware gegründet. Die Bündnispartner verpflichten sich, beim Einkauf von Computern künftig auf verbesserte Arbeitsbedingungen in der Produktion der Hardware hinzuwirken.
Bei der Computerproduktion werden häufig Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO, International Labor Organisation) nicht eingehalten. So müssen Arbeiterinnen und Arbeiter oft zu geringen Löhnen 70 Wochenstunden und mehr arbeiten und sind giftigen Substanzen ohne hinreichenden Schutz ausgesetzt. Menschenunwürdige Produktionsbedingungen will das Bündnis nicht als unabänderlich hinnehmen. Da es praktisch keine Alternativen für die Beschaffung von Hardware gibt, ist es wichtig die Lieferanten und Hersteller zu verpflichten, über die eigenen Produktionsbedingungen zu berichten und Maßnahmen zu erläutern, wie sie die Arbeitsbedingungen kontrollieren und gegebenenfalls verbessern werden.
Die Bremer Verwaltung hat dieses Vorgehen bereits praktisch über ihren IT-Dienstleister Dataport angewendet. Seit 2013 verpflichtet sich der Lieferant aller PCs und Laptops für die bremischen Behörden, halbjährlich über die entsprechenden Fortschritte bei der Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu berichten.
Liste der Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner: