In der Stadt Bremen werden die Grundsteuer und der Deichverbandsbeitrag der bremischen Deichverbände am rechten / linken Weserufer in einem kombinierten Bescheid vom Finanzamt festgesetzt.
Neue Grundsteuerbescheide ergehen auch immer dann, wenn sich die Höhe der Beitragssätze der Deichverbände geändert haben, ohne dass sich die Höhe der Grundsteuer geändert hat.
Beide Deichverbände haben eine Anpassung ihrer bisherigen Beitragssätze zum 01.01.2023 beschlossen. Das hat zur Folge, dass alle Grundstücke, die in den Beitragsgebieten der Deichverbände liegen, Anfang 2023 neue Grundsteuer- und Beitragsbescheide erhalten müssen. Betroffen sind insgesamt etwa 167.000 Grundstücke.
Zudem hat der Deichverband am linken Weserufer entschieden, einen Bereich, der bisher nicht beitragspflichtig war, erstmals beitragspflichtig zu machen. Betroffen sind hier etwa 500 Grundstücke. Die Grundstücke liegen im deichgeschützten Gebiet und haben einen infrastrukturellen Vorteil aus dem Unternehmen des Verbandes.
Wenn Sie ein SEPA-Lastschriftmandat erteilt haben, brauchen Sie nichts weiter veranlassen. Der neue Betrag wird automatisch zum Fälligkeitstag eingezogen.
Überweisen Sie die Grundbesitzabgaben selbst zum Beispiel durch einen SEPA-Dauerauftrag. Berücksichtigen Sie bitte die geänderten Beträge.
Sie erhalten im Januar 2023 oder zu einem anderen Zeitpunkt einen Bescheid für Grundsteuer und Deichverbandsbeitrag durch das Finanzamt Bremerhaven.
Bei den neuen Bescheiden der Stadt Bremen über Grundsteuer des Finanzamts Bremerhaven und Beitragsbescheid des Bremischen Deichverbandes am rechten / linken Weserufer ab dem Jahr 2023 handelt es sich nicht um die Neuberechnung der Grundsteuer, die ab 2025 zu entrichten ist. Diesen neuen Grundsteuerbescheid erhalten Sie voraussichtlich ab Ende 2024.
Bei Fragen zur Beitragsanpassung wenden Sie sich bitte direkt an den zuständigen Deichverband. Sie erreichen den Bremischen Deichverband am linken Weserufer über die 0421 333060 und den Bremischen Deichverband am rechten Weserufer über die 0421 2076525. Die Telefonnummer sowie weitere Informationen des Deichverbands finden Sie auch in Ihrem Bescheid auf der zweiten Seite unter „Erläuterungen“.
Die mit dem Beitragsbescheid bekannt gegebenen Entscheidungen können mit dem Widerspruch angefochten werden. Der Widerspruch ist beim zuständigen Deichverband einzulegen. Das Finanzamt Bremerhaven ist hierfür nicht zuständig. Auf den Rechtsbehelf wird verwiesen.
Hierfür ist die schriftliche Erteilung eines SEPA-Lastschriftmandats notwendig. Eine Übermittlung über ELSTER ist möglich. Das SEPA-Lastschriftmandat können Sie jedoch nicht am Telefon oder per E-Mail erteilen, da die Unterschrift benötigt wird.
Bitte beachten, dass bei dem Vordruck zweimal eine Unterschrift erforderlich ist (als Steuerschuldner und als Kontoinhaber). Einen Vordruck können Sie sich aus dem Internet herunterladen.
Für Grundstücke in Bremen und dem Freihafen in Bremerhaven können Sie sich einen Vordruck SEPA-Lastschriftmandat für Grundbesitzabgaben herunterladen, siehe "Weitere Informationen".
Nein. Ein bereits erteiltes SEPA-Lastschriftmandate bleibt bestehen. Die fälligen Beträge werden auch weiterhin abgebucht. Dies ist auch im Bescheid ersichtlich, da die abzubuchenden Beträge mit einem Sternchen gekennzeichnet sind.
Die Beträge, die aufgrund eines SEPA-Lastschriftmandats eingezogen werden, sind im Bescheid mit einem Sternchen hinter dem Betrag gekennzeichnet. Die Folgebeträge werden ebenfalls abgebucht (auch wenn diese nicht mit Sternchen gekennzeichnet sind).
Folgebeiträge des Deichverbandsbeitrags sind ggf. auf der Rückseite des Bescheids ersichtlich. Sind in dem Bescheid keine Beträge mit Sternchen gekennzeichnet, erfolgt auch keine Abbuchung, selbst wenn vorher die fälligen Beträge abgebucht wurden.
Für die Stadtgemeinde Bremen sind die Konten der Finanzkasse im Bescheid für Grundsteuer und Deichverbandsbeitrag angegeben. Es besteht auch die Möglichkeit, ein SEPA-Lastschriftmandat zu erteilen. Dann ersparen Sie sich den Aufwand für die Überweisungen.
Bei Fragen, die ausschließlich den Zahlungsverkehr betreffen, wenden Sie sich bitte vorzugsweise an die Zentrale Finanzkasse in der Landeshauptkasse (für Bremer Grundstücke). Die Durchwahltelefonnummer finden Sie links unten in der Fußzeile Ihres Grundsteuerbescheids.
Dies ist grundsätzlich möglich, da die Eigentümeridentität vom Finanzamt nicht geprüft wird.
Bitte überweisen Sie den Differenzbetrag umgehend, da sonst die Erteilung von Mahnungen nicht verhindert werden kann und ggf. auch Vollstreckungsmaßnahmen in Gang gesetzt werden. Bei verspäteter Zahlung entstehen außerdem Säumniszuschläge in Höhe von 1 % pro Monat auf den säumigen Betrag, der allerdings auf den nächsten durch 50 € teilbaren Betrag abgerundet wird.
Der Einheitswert für das Grundstück wurde Ihnen bereits auf den 01.01. des Jahres zugerechnet, da nach dem abgeschlossenen Kaufvertrag die Lieferung des Grundstücks (der Übergang der Nutzen und Lasten) bereits im vergangenen Jahr bzw. zum 01.01. dieses Jahres vereinbart wurde. Bis zur Eintragung im Grundbuch sind Sie daher als wirtschaftlicher Eigentümer anzusehen. Einen entsprechenden Bescheid über die Zurechnung und die Höhe des Einheitswerts müssten Sie bereits erhalten haben.
Die Grundsteuer und der Deichverbandsbeitrag sind vierteljährlich am 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November eines Jahres fällig. Sie können die Fälligkeiten auch Ihrem Bescheid entnehmen. Bis zur Bekanntgabe eines neuen Bescheides sind die Zahlungen gemäß der letzten Festsetzung zu leisten.
Als Jahreszahler wird die Jahressteuerschuld am 01.07. des Jahres fällig.
Nein. Bei diesem Bescheid handelt es sich nicht um die Neuberechnung der Grundsteuer, die ab 2025 zu entrichten ist. Diesen neuen Grundsteuerbescheid erhalten Sie voraussichtlich ab Ende 2024.
Nein. Die fälligen Beträge zur Grundsteuer und zum Deichverbandsbeitrag werden auch weiterhin abgebucht. Der Hinweistext im Bescheid lautet hierzu: „Aufgrund des erteilten Mandats werden die mit * gekennzeichneten Beträge zum Fälligkeitstag vom Konto unter Bezug auf die Mandatsreferenznummer durch Lastschrift eingezogen“.
Ein bereits erteiltes SEPA-Lastschriftmandat bleibt grundsätzlich unbefristet gültig. Erst wenn ein SEPA-Lastschriftmandat 36 Monate nicht von der Finanzverwaltung in Anspruch genommen wurde, verfällt es automatisch. Mit jedem Lastschrifteinzug werden diese 36 Monate von vorne gerechnet. Aus technischen Gründen wird in jedem Bescheid folgender Hinweistext ausgegeben: „Ein Einzug der Beträge kann nicht mehr erfolgen, wenn Ihr SEPA-Mandat innerhalb von 36 Monaten nach der letztmaligen Nutzung nicht erneut verwendet wurde“. Die Abbuchung der Grundsteuer inklusive des Deichverbandsbeitrags erfolgt im Regelfall quartalsweise und damit innerhalb dieser 36 Monate. Der Hinweis ist daher nicht zu beachten.
Wenn Sie Bedenken haben, dass die SEPA-Lastschrift nicht erfolgt ist, prüfen Sie bitte Ihre Kontoauszüge von Ihrer Bank.
Das SEPA-Lastschriftmandat kann durch die Zahlungspflichtige oder den Zahlungsempfängen schriftlich widerrufen werden.
Aktualisiert am 03.09.2024